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 Zuchtleitung
Sarah Offline



Beiträge: 61

10.10.2008 15:31
Fohlen! Antworten

Heute Morgen um vier Uhr dröhnte plötzlich einer meiner beiden Geburtsmelder. Zwei unserer Stuten waren ja noch immer tragend. Abigale und Morning in May erwarteten in den nächsten Tagen ihre Fohlen und bei Abigale begann die Geburt gerade. das Fohlen wollte ich behalten, aber deshalb war mir Mornings nicht weniger wichtig. Ich fuhr so schnell es ging zu den Stallungen und sah nach Abigal. Sie lag schon und die Geburt war eingeleitet. Sie war eine ruhige Stute und würde es wohl alleine schaffen. Dennoch blieb ich natürlich bei ihr. Nach einer halben Stunde aber war alles vorbei. Sie lag neben einem gesunden und lebenden Fohlen. Das Kleine war von der Fruchtblase befreit und atmete kräftig. Die Mutter stand auf und sah zu ihrem Fohlen, das erst mal verschnaufen musste. So eine Geburt war ja auch nicht ohne. Recht schnell aber begann es mit dem Aufstehen. er kletterte unbehände auf seine spindeldürren Beinchen und wanke gewaltig. Der erste Versuch scheiterte kläglich. Es kam nicht hoch. Nur langsam wagte es einen zweiten Versuch und stand dann da. Es wagte aber nicht wirklich zu gehen. Erst mal stehen, stehen bleiben, nicht umfallen. Und dann plumps lag es wieder. Aber das Kleine gab nicht auf und kämpfte sich wieder hoch. Endlich auf allen Vieren gelang es zu seiner Mutter und trank etwas. Das war ja wirklichg mal einfach gewesen. Ich ließ die beiden etwas eine Stunde alleine, dann ging ich in die Box und begrüßte den Neuzugang. Es streckte den Hals und sah mich fragend an. Mit gekonntem Blick sah ich, dass es eine Stute war. Sie sah mich weiter an und ich berührte sie sanft. Sie wich etwas zurück, aber ich durfte nicht aufgeben. Ich berührte sie erneut und nun blieb sie stehen. Leise sprach ich mit ihr und berührte sie am ganzen Körper. Ich ließ sie danach alleine. beide waren erschöpft.
Ich legte mich wieder ins Bett und schlummerte wieder ein. Keine Stunde später brummte es wieder. Ich setzte mich auf und fragte mich, ob die kleine stute nur ein Traum gewesen war. aber erstens roch ich nach Stroh und zweitens war es nun Morning, die kurz vor der Geburt stand. Ich lief wieder los und nun lohnte es sich wenigstens nicht mehr wieder ins Bett zu gehen. May lag im Stroh und röchelte. Sie war noch nicht so erfahren. Ich ahnte, dass es schwerer wurde. Und tatsächlich dauerte die Geburt bis die Sonne aufging. Am Ende hatten wir aber einen gesunden und neugierigen jungen Hengst. Über die Namen würde ich mir ja noch Gedanken machen können, wenn ich geduscht hatte.

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