Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden  
Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 1 Antworten
und wurde 154 mal aufgerufen
 Sarah
Sarah Offline



Beiträge: 61

29.09.2008 10:09
Lancatser auf der Distanz Antworten

Der Morgen verlief zum Glück recht friedlich. Ich konnte nach dem Füttern der Pferde schnell alles fertig machen und kurz ein paar Boxen misten. Dann musste ich aber auch los. Die Zeit drängte ganz gut. Ich hatte mich mit einer guten Freundin verabredet und natürlich wollten wir nicht nur quatschen. Sie besaß einen Araberwallach, der zu den besten der Distanzszene gehörte. Lancaster war da ja angeblich auch nicht schlecht und so hatten wir uns heute für eine "kurze Distanz" vom 39 Kilometern verabredet. Das hieß für uns immerhin eine ganze schöne Zeit im Sattel und für mich natürlich auch noch Muskelkater. Ich holte Lancaster erst mal von der Koppel und putzte ihn. Er genoss die Aufmerksamkeit und wurde immer zutraulicher. Jegliche Schüchternheit fiel von dem Wallach ab und ich durfte die Zügel auch wieder normal annehmen. Dennoch wusste ich, dass jeder Fehlschritt einen weiten zurück meinen würde. Ich wusste aber auch, dass Lancaster Spaß im gelände hatte und eine wirklich monströse Kondition hatte. Nun aber ging es los. Ich machte Ihn transportfertig und verlud ihn. Auf den Hänger ging er immer gerne. Er fraß dann oben locker sein Futter und döste dann weg. So war es auch heute. Ich hörte von dem Pferd gar nichts. Wir mussten nur eine halbe Stunde fahren und waren dann da. Ich lud ihn ab und putzte ihn erneut. Lisa, meine Freundin, sattelte gerade ihr Pferd Ganish. Der Schimmel sah sich Lancaster begeistert an. Die beiden mochten sich auf Anhieb. Lancaster schnaubte den Fremden lieb und dieser schnaubte zurück. Dann ging es aber los. Ich setzte mich in den Sattel und Lisa ritt vor. Sie kannte das Gelände gut und wusste, wolang wir mussten. Langsam ritten wir in den großen Wald ein. Wir redeten über dies und das und bis hier hin war es wirklich ein toller Ritt. Ich hatte mir vieles als Kind anders vorgestellt. Ich war zwar schon Distanzen geritten, aber das war Jahre her. Nun aber ging es erst mal in einen ruhigen Trab. Ganish legte ein weiches Tempo vor und Lancaster kam wunderbar hinterher. Wir ritten über einen weichen Waldboden und neben uns wuchsen die Bäume ins Endlose empor. Locker wurde das Tempo etwas schneller und Lancaster spitzte die Ohren. Er hielt gut mit und schien nicht mal zu merken, dass er seit zwanzig Minuten im Trab war. Wir ritten über eine Grasstrecke und Lisa schlug einen kleinen Galopp vor. Ich stimmte zu und die Pferde galoppierten an. Sie wurden nicht wirklich schnell, aber es war ein angenehmes Reiten. Wir parierten zum Trab und dann auch zum Schritt. Am langen Zügel ging es über eine kleine Holzbrücke. Lancaster zögerte, nachdem er das Hallen der Hufe von Ganish vernommen hatte, aber er beschloss, dass er überleben würde und ging rüber. Wir ritten kurz über eine Straße, auf der aber kein Auto fuhr und dann ging es wieder in den Trab. Der Wald um uns wurde lichter und vor uns tauchten Felder auf. Wir ritten über einen kleinen Feldweg und legten wieder an Tempo zu. Lancster schwitzte nicht und war auch kaum außer Atem. Ganish schien nicht mal zu merken, dass er lief. Ich ritt nun etwas vor. Wir legten eine weitere Schrittpause ein und Lisa sagte: "Wir haben die Hälfte." Ich wurde langsam erschöpft. Ich übte zwar viel den leichten Sitz, aber das hier war wirklich anstrengend. Lisa meinte nur: "Wenn es zu schlimm wird, absteigen und führen. Das verhindert das meiste." Ich konnte aber noch. Aber der Tip war gut. Langsam trabten wir wieder an. Die Pferde liefen friedlich neben einander. Über uns zogen langsam die Wolken einher und dann ging es wieder zu einem Galopp über ein Stoppelfeld. Diesesmal durften die Pferde rennen. Lancaster zog locker an dem kleinen Araber vorbei und lief über die Stoppel. Ich mochte seine Bewegungen. Er war lockerer als die anderen Pferde und ich spürte immer, dass da noch viel Kraft war. Nun aber reichte es. Ich parierte zum Schritt und wartete auf Ganish. Dieser war jetzt doch etwas außer Atem. Lancaster pumpte nur zwei Minuten im Schritt und war dann wieder fit. Lisa sah ihn ungläubig an. "Der muss doch mal fertig sein." Im Trab ging es zum Wald zurück und dann wieder zum Stall. Die Pferde waren beide etwas verschwitzt, aber ihre Werte waren gut. Lancaster schien sogar noch weiter laufen zu wollen. Nur ich wollte einfach nicht mehr, denn mein Hintern tat ganz schön weh inzwischen.

Sina Offline



Beiträge: 54

05.10.2008 15:13
#2 RE: Lancatser auf der Distanz Antworten

und nochmal 8 punkte. :D

 Sprung  
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen | ©Xobor.de
Datenschutz